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"Tatort"-Dreh: Sulzbach liegt für einen Tag am Bodensee

12.04.2012 16:08 | ka-news.de

Karlsruhe/Malsch (sas), - Die Idylle im kleinen Ort Sulzbach bei Malsch ist vorüber - zumindest im "Tatort", der dort derzeit gedreht wird. Ein Filmteam des Südwestrundfunk (SWR), macht am Donnerstag und Freitag Aufnahmen für die Folge "Die schöne Mona ist tot" mit den Bodensee-Ermittlern Klara Blum (Eva Mattes), und Kai Perlmann (Sebastian Bezzel).  Mord und Totschlag wird es für schaulustige "Tatort" -Fans vor Ort allerdings nicht geben. Das Ergebnis des Drehs ist im kommenden Jahr zu sehen.

Mord und Totschlag, Schießereien und wilde Verfolgungsjagden gibt es für die Sulzbacher während der Dreharbeiten zu "Die schöne Mona ist tot" nicht. Das "Tatort" -Team drehe in einem Privathaus, teilte der SWR auf ka-news-Anfrage mit. Folglich müssten auch keine Straßen oder ganze Straßenzüge gesperrt werden. Eine solche Sperrung würde der Sender den Anwohnern vorher auf jeden Fall mitteilen, versichert eine Sprecherin. Stattdessen wird der kleine Ort kurzerhand an den Bodensee verlegt - zumindest im Film.

Keine wilde Verfolgungsjagd

Knapp zwei Drehtage verbringt das Fernsehteam in Sulzbach, bevor es sich im Laufe des Freitags zum nächsten Drehort aufmacht. An wie vielen Orten eine einzige Folge gedreht wird, ist abhängig vom Buch, erklärt die Sprecherin. Ist der "Tatort" als Kammerspiel konzipiert, spiele er nur an einem Ort, beispielsweise in einem Gefängnis. Sieht das Drehbuch dagegen eine aufwendige Verfolgungsjagd vor, können die Organisatoren auch gleich mal 25 verschiedene Orte, also "Motive", suchen.

Die in Sulzbach gedrehten Szenen werden lediglich in einem Privathaus gefilmt, über das der SWR keine näheren Angaben machen wollte. Um zu erfahren, was die "Tatort" -Kommissare Blum und Perlmann in Sulzbach ermitteln und was es mit der schönen, aber toten Mona auf sich hat, müssen sich "Tatort"-Fans noch etwas gedulden. Die Ausstrahlung ist für das kommende Jahr geplant.

Im April 2010 wurde in der Karlsruher Südweststadt ein Tatort mit den Tatort -Kommissaren aus Ludwigshafen, Lena Odenthal, Ulrich Folkerts, und Mario Kopper, Andreas Hoppe, gedreht.

Malscher „Millennium Motel" wird eröffnet

Zwei Millionen Mark investiert / Zwölf Doppelzimmer im Hotel-Garni / Tag der offenen Tür

Malsch. In elf Monaten Bauzeit ist in der Malscher Daimlerstraße ein Hotel-Glarni entstanden, das am kommenden Sonntag offiziell eröffnet wird. Neben geladenen Gästen können sich ab 11.11 Uhr interessierte Bürgerinnen und Bürger in dem neuen Haus umsehen, das im Industrie- und Gewerbegebiet liegt (wir berichteten). Investiert hat dort Bauingenieur Dieter Karl-Huber, dessen Tochter Claudia Wagner die Geschäftsführung übernehmen wird.

Das Hotel, das den Namen „Millennium Motel" trägt („weil wir die ganzen Pläne dafür im Jahr 2000 entworfen haben") verfügt über zwölf Doppelzimmer, die auch als Einzelzimmer genutzt werden können. Karl-Huber sieht als potenzielle Gäste des Hauses Kunden, die in Firmen des Industrie- und Gewerbegebiets nahe der Autobahn zu tun haben oder Beschäftigte von dort. Bevor er sich zu dem Bauprojekt entschloss, machte Karl-Huber eine Infrastrukturanalyse; danach ist er davon überzeugt, dass sich die Investition rechnen wird. Neben dem Hotel gibt es eine Imbiss-Stube, so dass tagsüber und abends für Verpflegung gesorgt ist, oder aber die Gäste suchen die Gastronomie im Kernort auf. Karl-Huber hofft, mit dem „Millennium Motel" eine Lücke in Malsch zu schließen, existiert doch mit Ausnahme des Waldhotels Standke in Waldprechtsweier bislang kein Beherbergungsbetrieb dieser Art. Zielgruppe sind für ihn von daher auch Leute, die zu Familien- oder Firmenfesten nach Malsch kommen. 

Das Hotel steht auf einem rund 1.300 Quadratmeter großen Grundstück, das Karl-Huber vor Jahr und Tag erworben hat; Erweiterungsmöglichkeiten sind vorhanden. Insgesamt wurden rund 570 Quadratmeter überbaut, auf einen Keller hat man verzichtet. Im Erdgeschoss befinden sich neben der Rezeption und einer Bistro-Bar, die noch eingerichtet wird, die Zimmer; im ersten Obergeschoss sind Büro-Wohnungen. Der Bauentwurf stammt von Karl-Huber selbst, der sich der Hilfe des Pfaffenroter Architekten Alexander Wenz bedient hat; beratend zur Seite standen ihm auch die Malscher Architekten Beck-Reichert und Muck. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Malsch bezeichnete der Bauherr gegenüber den BNN als gut. Künftig verdienen im „Millennium Motel" vier Teilzeitkräfte ihre Brötchen. Zur Eröffnung am Sonntag ist ein großes bewirtschaftetes Festzelt aufgebaut; der Fanfarenzug der GroKaGe Malsch wird aufspielen. Ab Montag dann nimmt das Haus die ersten Gäste auf.

Um- und Erweiterungsbau des Marxzeller Rathauses:

WETTBEWERB 2001: ENTWURF MIT ALTERNATIVEN DACHFORMEN.

Architekturbüros präsentierten dem Gemeinderat ihre Vorentwürfe.

Nachfolgend präsentierte das Büro Wenz seine Vorentwurfsplanung dem Gemeinderat. Diese sieht als Verbindung zwischen Neubau und Altbau einen Verbindungstrakt aus Glas vor. Der Eingang zum Alt - und Neubau des Rathauses soll demzufolge über den Verbindungstrakt erfolgen. Rampen garantieren zudem einen barrierefreien Zugang zum gesamten Gebäude, der auch durch einen zentralen Aufzug in der Eingangshalle beide Gebäudeteile versorgt. Der Bürger- und Sitzungssaal sowie das Trauzimmer sind im Obergeschoss des Neubaus vorgesehen. Die vorhandene Fläche von rd. 140 qm könnte auch für eine Vielzahl anderer Veranstaltungen
genutzt werden.
Auf die Frage des Gemeinderates zu den erwarteten Kosten, antwortete Architekt Alexander Wenz, dass man rund eine Million Euro für den Neubau und die Anbindung ansetzen müsse. Bei beiden Planungsvarianten sind, wie Bürgermeister Schuster ergänzte, noch die baurechtlichen Gesichtspunkte hinsichtlich des Grenzabstandes zu berücksichtigen. Die Planungsunterlagen gehen den Gemeinderatsmitgliedern zur Meinungsbildung zu. Im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung sollen dann die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten diskutiert und ein Beschluss hinsichtlich der Planung, welche weiterverfolgt werden soll, gefasst werden.

Feuerwehrhaus Marxzell-Burbach

Bildimpressionen Neubau / Einweihungsfest Feuerwehrhaus Burbach

Anbau ans Sportheim

5 000 Arbeitsstunden Ehrenamtlicher beim TSV Pfaffenrot

Marxzell-Pfaffenrot (bgr). Rund 180 000 Euro hat der TSV Pfaffenrot in die Sanierung und den neuen Anbau des Sportheims gesteckt. Jetzt wurde das Gebäude offiziell mit einer symbolischen Schlüsselübergabe seiner Bestimmung übergeben.
„Die Kabinen und Umkleideräume waren viel zu klein und entsprachen nicht mehr den heutigen Erfordernissen", erklärte Vorstand Berthold Kratz. Ebenfalls saniert werden musste der Gastraum. Dort wurden Boden und Heizung komplett erneuert und das Interieur saniert. Parallel dazu liefen die Arbeiten im Kellergeschoss. „Viel freiwillige Helfer haben rund 80 Tonnen Schutt mit Eimern nach draußen geschleppt", sagte Edgar Girrbach, der vom Verein als Bauleiter „auserkoren" wurde. Ein fester Stamm von 35 ehrenamtlichen Helfern leistete über sechs Monate hinweg knapp 5 000 Stunden Arbeit am Bau. „Nur durch diese Mithilfe konnten wir das Projekt stemmen", so Girrbach. Entstanden sind im Kellergeschoss und dem Anbau neue Kabinen und Sanitärräume, der Gang wurde wesentlich verbreitert. „Eine breite Rampe führt aus den Katakomben aufs Spielfeld", so Architekt Alexander Wenz. Es entstand zudem eine Terrasse mit Blick aufs Spielfeld. Vom Badischen Sportbund gibt es die Zusage für einen Zuschuss von 48 000 Euro, ein weiterer Zuschuss über 12 500 Euro ist bei der Gemeinde beantragt.

BNN Ausgabe Nr. 247 — Seite 16